Mia san wieder Mia
Mia san wieder Mia. Mal ehrlich – Wer hat beim 1:0 für den 1.FC Köln und den vielen Chancen, die u.a. durch tolle Paraden von Jonas Urbig zunichte gemacht wurden, nicht an eine nächste Ausgabe des Pokal-Fluchs unseres FC Bayern gedacht?
Harry Kane, der in einer seiner besten Phasen seiner Karriere ein, zwei Chancen liegen ließ, und das in der ersten Halbzeit abschnittsweise fehlerhafteste Spiel unseres Teams in dieser Saison haben nicht gerade dafür gesorgt, dass ich mir sicher war, in die nächste Runde einzuziehen.
Und doch hätte es mich gewundert, wenn es ein Pokal-Aus gegen Köln gegeben hätte. Denn trotz manch leichtverspieltem Ball, trotz Rückstand, hat die Mannschaft nie so gewirkt, als würde sie das Spiel aufgeben.
Dieses Selbstvertrauen ist wieder da, das ich letzte Saison sehr vermisst habe. Dieses „Egal wer der Gegner ist“, wir können das Spiel gewinnen. Und wir gewinnen es auch.
Letzte Saison war es häufig ein „Irgendwie werden wir es schon gewinnen, auch wenn wir nicht kämpfen“. Ein eher falsches Selbstverständnis. Aber jetzt glaubt das Team wieder wirklich an sich.
Wir wissen wieder, dass wir der FC Bayern sind. Mia san Mia. Und das merkt auch der Gegner.
Der Respekt und die Angst vor dem großen FC Bayern kommen langsam zurück. Das allein verschaffft uns schon ein Polster, das auch mal schlechtere Spielphasen überbrücken lässt. Selbst international ist der Respekt wieder da. Letzte Saison hat Joshua Kimmich noch richtig erkannt, dass der FC Bayern international nicht mehr zur Spitze gehört. Diese Saison spricht auch die internationale Presse wieder mit Achtung und Anerkennung vom FC Bayern. Und das verschafft uns genau den nötigen Respekt, den jeder Gegner vor uns haben sollte. Denn der FC Bayern ist – tatsächlich schneller als gedacht – wider zurück im Spitzenfußball. Mia san wieder Mia.