
„Warum ist Leverkusen so schlecht?“
„Warum ist Leverkusen eigentlich so schlecht?“ Diese Frage habe ich während des Rückspiels gegen Leverkusen in einem sozialen Netzwerk gelesen.
Sind sie wirklich so schlecht? Oder erwartet man einfach mehr von ihnen als früher? Vor 2, 3 Jahren noch hätte vermutlich niemand diese Frage gestellt.
Die letzte Saison aber hat einiges verändert. Aber dass es so eine Saison für Leverkusen nicht nochmal auf die gleiche Weise geben wird, war eigentlich klar. Leverkusen hatte kaum Verletzte, war lange Zeit der vermutlich unterschätzte Underdog und hatte dann den absoluten Flow, in dem einem fast alles gelingt. Und dann wurden sie vom Underdog zu einer Mannschaft, vor der viele großen Respekt hatten.
Und schon war Xabi Alonso der Wundertrainer, den alle haben wollten. Wie wäre das wohl, hätte es die letzte Saison nicht gegeben? Dann hätten vermutlich nicht so viele vergessen, dass auch Alonso noch ganz am Anfang seiner Trainerkarriere steht und Zeit braucht.
War Leverkusen jetzt also schlecht? Ich denke nicht. Sie haben gekämpft, selbst noch beim Stand von 0:2. Sie hatten ihre Chancen, bei denen der FC Bayern nur dank Youngster Jonas Urbig kein Gegentor bekommen hat. Verletzungsbedingte Auswechslungen im Spiel, der Ausfall von Wirtz, das fehlende Glück, das Leveekusen letzte Saison viele Nachspielzeit-Tore beschert hat. Da holt man dann eben kein 0:3 mehr auf.