Der König als Untertan
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Der König als Untertan

Der König ist nur noch ein Untertan. Einst hochgelobt, aktuell fast vergessen: Kingsley Coman. Er war ein Spieler, dem die Fans fast alles zugetraut hätten, der sie verzaubert hat und dessen Fehlen schmerzlich bewusst wurde. Nach seiner Herzoperation kam er zwar nicht weniger stark zurück, doch eines ist er längst nicht mehr: unersetzlich. Der King ist nicht mehr der King. So manchem Fan würde sogar ein Abschied gar nicht so sehr stören. Dabei ist auch Serge Gnabry auf dieser Position alles andere als sicher.
Ein weiterer Spieler, der bis vor seiner langen Verletzungspause eine auf seiner Position absolut gesetzte Stütze war, jetzt aber starke Konkurrenz bekommen hat, ist Leon Goretzka. Auch er ist längst nicht mehr unersetzbar. War er schon gegen Ende der vergangenen Saison nicht mehr, und hat jetzt mit Ryan Gravenberch eine weitere, wenn auch noch junge Konkurrenz bekommen. Doch was bewirken 2 oder mehr starke Spieler auf einer Position? Einen Konkurrenzkampf oder einen Konkurrenzdruck? Wer sich beim FC Bayern behaupten will, der muss den Konkurrenzkampf bestehen. Wird der FC Bayern dadurch unberechenbarer? Oder bewirkt eine zu häufige Rotation, dass das Team weniger gut aufeinander abgestimmt ist. Auf der Bank wird jedoch keiner gerne sitzen. Ist dadurch ein Abgang in nicht allzuferner Zukunft bereits vorprogrammiert?
Es wird viel darauf ankommen, was Julian Nagelsmann aus den Möglichkeiten macht. Ob er ein Team formt, oder ob am Ende wieder einer nach dem anderen die fehlende Wertschätzung beklagt und der Teamcharakter verloren geht.

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