Vertragsverlängerung Musiala
Bundesliga / International

Vertragsverlängerung Musiala

Vertragsverlängerung Musiala – die gute Nachricht für alle Musialafans vorneweg: Ich bin überzeugt, er wird bleiben. Egal welcher Topclub ihn gerade haben will. Warum ich davon überzeugt bin, wird den meisten aber nicht gefallen. Ich glaube nämlich, dass ein Wechsel zu einem anderen Verein aktuell kein guter Zeitpunkt wäre und Jamal Musiala, unser Wunderkind, dann in der Versenkung verschwinden könnte.


Dass er zaubern kann, wissen wir alle. Aber dazu braucht er noch seine Komfortzone, den FC Bayern. Dort, wo er auch mal einen schlechten Tag erwischen kann, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen.


Denn wenn allzu viel Verantwortung auf Musialas Schultern lastet, Hoffnung und Erwartungen zu hoch werden, ist es mit der Zauberei wahrscheinlich schnell vorbei. Das hat sein Einsatz in der Nationalmannschaft auch gezeigt. Eine „starke WM“, wie manche sagen, hat Musiala in meinen Augen nicht gespielt. Keine schlechte natürlich. Ein paar seiner typischen, tollen Dribblings, ja. Aber die täuschen leider gerne über anderes hinweg. Ist nichts Ungewöhnliches. Kreativität braucht Raum, um sich entfalten zu können. Das ist nicht nur im Fußball so. Im übertragenen Sinne erstmal, nicht auf dem Feld. Da braucht Bambi ja bekanntermaßen nicht so viel davon. Hat Musiala den aber nicht, leistet er sich auch Schnitzer. Ihm fehlt noch ein wenig der Überblick. Er schaut zu sehr auf den Ball, anstatt Mitspieler und die Situation im Blick zu haben. Aber er wird das lernen, da mache ich mir zum aktuellen Zeitpunkt keine großen Sorgen. Musialas lockerlässige Interview-Art hat jedoch bereits etwas gelitten. Er denkt nach, ihm fehlen ein bisschen die Worte. Alles kann man eben nicht mit „Spaß und confidence“ erklären. Einen jungen, aufstrebenden Spieler mit „One-Love“, Boykott und ähnlichen schwierigen Themen zu belasten, geht nicht immer gut.


Musiala braucht seine Wohlfühlzone, um sich noch weiter entfalten zu können. Ein anderer Verein würde ihn vermutlich als Leistungsträger holen und viele Hoffnungen in ihn setzen. Dafür ist es für Musiala aber definitiv noch zu früh. Es ist sowieso die Frage, wie er aktuell mit seinen ersten Erfahrungen in dieser Richtung umgehen kann und wird. Erfahrungen außerhalb der Komfortzone, bei der Nationalmannschaft oder auch beim Ballon d‘ Or. Irgendwann, wenn er nicht mehr den „Welpenschutz“ genießt, wird sich das alles zeigen. Vorher hoffe ich, dass er noch ein bisschen unbeschwert zaubern kann. Und zwar beim FC Bayern. Mit einer Verbesserung und vorzeitigen Verlängerung des ohnehin schon bis 2026 dauernden Vertrags.

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