Sadio Mané als Spiegelbild des FC Bayern
Sadio Mané – einst Weltklassespieler in einer der besten Ligen der Welt, für viele, die ihn aus seiner Zeit in England kannten. Nun also in der neu zusammengekauften Liga in Saudi-Arabien.
Was bleibt in Erinnerung von seinem kurzen Gastspiel in München? Die Freude vieler Bayernfans über seine Verpflichtung, sein erstes Zusammentreffen mit der Südkurve nach dem 1. Heimspiel, seine unrühmliche Auseinandersetzung mit Leroy Sané – all das abseits vom Spiel. Und auf dem Feld? Da erinnert sich wohl fast jeder an seine vielen Abseitstore. Und genau die zeigen, dass es für Sadio besser ist, den FC Bayern zu verlassen.
Selten fielen so viele Abseitstore wie bei Sadio Mané. Meistens stand er selbst im Abseits, aber auch immer mal wieder einer seiner Mitspieler. Bedeutet: das Zusammenspiel, das blinde Verständnis untereinander, das hat nicht gepasst. Natürlich kann man argumentieren, dass sich das mit der Zeit gebessert hätte. Oder auch nicht.
Fakt ist, im Team ist Mané nie so richtig angekommen. Vermutlich ist Mané ein Spiegelbild der gesamten Mannschaft in der vergangenen Saison. Ein Spiegelbild, dass das Hauptproblem des FC Bayern verdeutlicht. Es passt gerade nicht 100%ig im Team. Im Teamplay.
Mané hat sich aber bereits in Salzburg, wo er von 2012 bis 2014 unter Vertrag war, nicht wohl gefühlt. Auch wenn er dort immerhin über 30 reguläre Tore geschossen hat. Ein komplett anderer Verein, natürlich. Aber Mentalität und Umfeld außerhalb des Vereins aufgrund der räumlichen Nähe doch sehr ähnlich. Kein Wunder also, dass es beim FC Bayern ebenfalls nicht geklappt hat. Zumal die Mannschaft auch nicht in der Verfassung war, einen Spieler mit zu ziehen, aufzubauen. Zu viele andere Probleme gab es rundherum.
Für Sadio Mané ist es sicher besser, wenn er seine Karriere woanders und mit positiven Erlebnissen beendet. Für den FC Bayern ist seine Zeit in München mit den vielen Abseitstoren und den Eskalationen aber ein Spiegelbild für die gesamten Saison.