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Ein Test ist ein Test…

Es ist wieder soweit. Wir sind wieder in einer – wenn diesmal auch sehr kurzen – Testspielphase.

Nun werden sicher einige sagen, genau, es war nur ein Testspiel. Es ging um nichts. Es ist ja nur ein Spiel in der Winterpause. Aber Testspiele sind nunmal TESTspiele. Um Dinge auszuprobieren, zu testen. Aber eben auch um zu sehen, wo steht meine Mannschaft. Wie kommt sie aus der Winterpause.

Und was wir da heute gesehen haben, das darf uns auf jeden Fall Hoffnung machen auf die ganz bald kommenden Punktspiele.

Um es kurz zu machen, ja, ich denke es war ein gutes Testspiel. Mit der Betonung auf Test… Ein Spiel, aus dem Thomas Tuchel gut rauslesen kann, wo sein Team aktuell steht. Das Zusammenspiel von etablierten und neuen Teammitgliedern ist durchaus wieder gelungen. Dass sich anfangs wirklich alle nochmal untereinander abgeklatscht haben, demonstriert den Zusammenhalt im Team. Die Spielfreude war einigen Spielern deutlich anzusehen. Für mich sehr wichtige Voraussetzungen für ein gutes Spiel.

Spielerisch ist der FC Basel natürlich nicht der stärkste Gegner, aber das ist für ein Testspiel, in dem man auch mal was ausprobieren möchte, genau richtig. Auf einzelne Spieler könnte man jetzt eingehen, Davies, Kimmich, Upamecano zum Beispiel, oder natürlich Aleksandar Pavlović und die vielen weiteren jungen Spieler, die ihre Chance bekommen haben. Da war auch einiges rauszulesen, wie es für den weiteren Verlauf der Saison aussehen könnte. Auch, was Tuchel vorzuhaben scheint in Sachen Aufstellung, Startelf, Leistungsträger, auf die er baut.

Aber das möchte ich jetzt gar nicht. Denn viel wichtiger finde ich, wie all diese Spieler im Team integriert sind. Und wie auch die, nennen wir sie mal, zweite Garde auf dem Feld besteht.

Einen Unterschied merkte man da tatsächlich zunächst mal wieder zwischen der 1. Halbzeit und dem Beginn der 2. Halbzeit. Und der war deutlich abzulesen am Gesichtsausdruck von Sven Ulreich nach dem 1:0 für Basel. Dem unnötigen. Als sich die Mannschaft zu sicher schien, das Spiel unter Kontrolle zu haben und noch nicht ganz wach schien. Ein bisschen Sorge macht mir dabei, dass direkt danach vom FC Bayern kein Aufbäumen kam, sondern erstmal der FC Basel das Spiel in der Hand hatte mit der Chance zum 2:0 und sogar zum 3:0. Was beides zum Glück Sven Ulreich verhindern konnte. Gut zu wissen, dass man ihn weiterhin auf der Bank hat.

Thomas Tuchel schien das Ergebnis allerdings zweitrangig, denn er wechselte seine Topspieler und Torgaranten aus für junge, unerfahrene Spieler. Ein Testspiel eben, wo man die Chance nutzt, ohne Konsequenzen zu testen, was man testen möchte. Schließlich muss der FC Bayern den Kader der Profimannschaft vergrößern. Vielleicht ja auch mit Spielern, die bereits im Verein sind. Und es ging auf. Genau einem dieser jungen Spieler, Noël Aséko Nkili, gelang der Ausgleich.

Fazit: Es waren vor allem in der 1. Halbzeit viele Ideen da, aber auch ebenso viele Kombinationen nicht so wirklich gelungen, wie vielleicht gedacht. Andere, gerade von den Nachwuchsspielern dafür erfreulich gut. So mancher Abschluss vorm Tor war ohne den nötigen Druck. Das ist etwas, was Fans natürlich nicht so gerne sehen. Aber es war und bleibt ein Testspiel. Und zwar eines, aus dem Thomas Tuchel sicherlich genau das herauslesen kann, was er für eine erfolgreiche weitere Saison wissen muss. Es wird definitiv eine spannende werden. Willkommen im Jahr 2024!

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