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11 Freunde müsst ihr sein…

11 Freunde müsst ihr sein… Es sind ungewohnte Nachrichten, die man gerade aus der Säbener Straße hört. Man hört nichts, und doch sehr viel. Sie wollen nicht, dass vor Beginn des Trainings für die neue Saison etwas nach außen dringt. Diesmal nicht.

Planen Rummenigge, Hoeness und Tuchel hinter verschlossenen Türen also den ganz großen Umbruch? Oder können sie trotzdem nur Schadensbegrenzung betreiben und die Gemüter wieder beruhigen?

Denn wenn all die Spieler weggehen, die angeblich mit einem Wechsel liebäugeln, dann hat der Verein tatsächlich ein großes Problem. Kein personelles jedoch. Denn selbst, wenn so viele Spieler sich einen Wechsel auch nur vorstellen könnten, so ist das für die Stimmung im Verein definitiv keine gute Ausgangslage. 11 Freunde müsst ihr sein…

Muss Uli Hoeness also wieder mit jedem einzelnen sprechen, ihn überzeugen zu bleiben, wie er es in der Vergangenheit getan hatte, tun musste? Aber bringt ein auf diese Weise erwirkter Verbleib im Grunde nicht nur weitere Unzufriedenheit und Unruhe im Verein?

Das Mia san Mia scheint weg. Gut, Thomas Müller wird bleiben. Die Wechselgerüchte schon zu Ende der vergangenen Saison, waren an den Haaren herbeigezogen. Müller ist in seiner bayerischen Heimat zu sehr verwurzelt. Irgendwann, bald, ja, da wird er seine Karriere beenden, aber er wird dem FC Bayern so oder so immer treu bleiben. Müller ist „Mia san Mia“ in Person. Aber Hernández, Davies, Sommer, Mazraoui, Mané, Sarr, Blind, Kimmich, Goretzka, Pavard, Cancelo…wieviel Mia san Mia steckt da noch drin nach der Unruhe der letzten Jahre?

Auch von Upamecano kommen immer mal wieder Wechselgerüchte. Sané oder Gnabry sowieso. Bei vielen von ihnen kann man ein Mia san Mia nicht mehr unbedingt erkennen. Fußball ist ein Job, ja. Aber eine Identifikation mit seinem Verein ist immens wichtig für den ganz großen Erfolg. Und die sehe ich bei vielen Spielern nicht. Die Möglichkeit, dass an den Wechsel-Gerüchten etwas dran ist, kann man also leider nicht von der Hand weisen. Vielleicht ist das dann auch gut so.

Dafür stehen nun Raphinha oder Guerreiro auf der Wunschliste? Sowie angebliche Transfers jenseits der 100 Millionen-Marke? Laimer steht ja schon fest. Nur der war gar nicht unbedingt auf der Wunschliste der aktuell Verantwortlichen. Keine guten Aussichten, das Mia san Mia zurück zu bekommen.

Es sieht auf jeden Fall nach einem ganz großen Umbruch aus an der Säbener Straße. Wir werden sehen, was sich am Ende bewahrheitet. Bleibt die Frage: Soll es wirklich ein Startschuss in eine neue, ruhmreiche Zukunft des FC Bayern sein auf dem Weg zu endlich wieder 3 Titeln? Oder ist es nur der nächste verzweifelte Versuch, nach der eines FC Bayern in sportlichen und menschlichen Belangen unwürdigen Saison, alles wieder irgendwie in die richtigen Bahnen zu lenken?

So oder so – es wird schwierig sein, endlich wieder das Problem in den Griff zu bekommen, das für mich seit 1, 2 Jahren das Hauptproblem darstellt. Nämlich eine Mannschaft zu haben, die zusammenhält und sich blind versteht. Die Identifikation mit dem Verein ist der Mannschaft abhanden gekommen. Spieler wie Sammy Kuffour, die „Wir wollen rot-weiße Trikots“ skandieren, gibt es längst nicht mehr. Wo sind diese Spieler, die wissen, was den FC Bayeen ausmacht? 11 Freunde müsst ihr sein… Oder auf „fcbayerisch“ eben Mia san Mia…

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